Die Powerpoint* Horror-Folien
Wir haben eine zeitlang die “Horrorfolie des Monats” gekürt. Da wir nach einer Zeit in Zuschriften erstickt sind, haben wir diesen Wettbewerb eingestellt. Die Folien gleichen sich alle mehr oder weniger. Man kann praktisch 90% der Milliarden Folien, die monatlich bei PowerPoint Präsentationen auf der Welt abgespult werden in diese Sammlung aufnehmen. Unten finden Sie einige Exemplare aus diesem Horror-Kabinett.
Achtung!
Aus der Tatsache, dass Sie über diese Horror-Folien schmunzeln können, dürfen Sie nicht ableiten, dass man nur die Exzesse eindämmen müsste und DANN wäre PowerPoint* schon OK… Nein, weit gefehlt: Es lässt sich nachweisen, dass JEDE Folie, auf der sich ein Text, ein Diagramm, oder eine Schemadarstellung befindet, im Vergleich zur Alternative am Flipchart, eine um einen Faktor schwächere Wirkung besitzt, als der echter Mensch, der am Flipchart etwas kreiert. Denn die Wirkung der Darstellung wird nicht durch das Ergebnis erzeugt, sondern durch den AKT DES ERSCHAFFENS des Ergebnisses. Darin liegt die Wirkung und nicht im Ergebnis selber. Deshalb kann PowerPoint* nicht funktionieren.
Vergessen Sie über das Schmunzeln nicht, dass uns dieses Anliegen ernst ist!
Letztes Update: 11. März 2017
- Afganistan Stability / COIN Dynamics
Mit dieser Folie des US Militärs wurde die Einflussnahme verschiedener Faktoren auf den Afghanistan-Krieg übersichtlich dargestellt. General McCristal, dem die Folie präsentiert wurde kommentierte: “When we understand that slide, we’ll have won the war”.
- Designgesten
Wir wissen nicht ob es ein Fahrplan, Höhlenmalerei oder vielleicht auch ein Strickmuster ist. Die Autoren nennen es ” Ein strukturalistischer Versuch die Potentiale der computergestützten Künste auszuloten”. Wir sagen: GELUNGEN!
- Instrumente einer erfolgreicher Unternehmenssteuerung
Anbei ein Vortrag, der Mittelständlern zugemutet wurde, die sich über die betriebswirtschaftliche Führung ihrer Betriebe Gedanken machen sollten. 42 Seiten purer Freude!
- Qualitätssicherung
Das war die Folie, bei der ich mich schliesslich aus dem Vortrag über “Qualitätssicherung” innerlich verabschiedet habe. So für sich gesehen, hätte man ruhig noch drei weitere Diagramme unterbringen können.